Den Zusammenhalt auf Gemeindeebene zum Leben erwecken: Lektionen über wirksame narrative Immersion

Gespeichert von SC Incubator Team am Mi., 07/06/2023
Die Fallstudie ist Teil der ICPA-Wissensbasis zu strategischer Kommunikation, die zivilgesellschaftliche Koalitionen und Netzwerke beim Aufbau wichtiger strategischer Kommunikationskompetenzen und -infrastrukturen unterstützt, um in dem erforderlichen Maße arbeiten zu können, einen nachhaltige(n) narrativen Wandel und praktische politische Maßnahmen zu erwirken. Weitere Fallstudien findest Du hier. Kontaktiere uns gerne zum SC-Inkubator-Team.

 

In dieser Fallstudie werden die wichtigsten Erkenntnisse aus einer im Vereinigten Königreich durchgeführten Kampagne der Jo Cox Foundation mit dem Namen Great Get Together (GGT) zusammengefasst. Diese Kampagne wurde von der Labour-Abgeordneten Jo Cox inspiriert, die am 16. Juni 2016 von einem rechtsextremen Terroristen getötet wurde. Die Jo Cox Foundation wurde nach ihrem Tod gegründet, um Jo's berühmte Botschaft, die sie 2016 im Parlament hielt, zum Leben zu erwecken: “"Wir haben mehr gemeinsam als das, was uns trennt”. In den vergangenen sechs Jahren hat die Kampagne die Menschen dazu ermutigt, "in ihren Parks, auf den Straßen, in Kleingärten oder in Gemeindezentren zusammenzukommen, um neue Verbindungen zu Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zu knüpfen" und die Aussage "Wir haben mehr gemeinsam als das, was uns trennt" mit Leben zu füllen.

Obwohl die Jo Cox Stiftung die GGT als eine Initiative zur Organisation von Gemeinschaften sieht und sich nicht ausdrücklich auf ein strategisches Kommunikationsmodell konzentriert, überschneiden sich die zugrundeliegenden Prinzipien und der Ansatz, Erzählungen durch Interaktion zum Leben zu erwecken, erheblich mit dem Ansatz der narrativen Immersion. Diese Konzentration auf die Immersionsarbeit in der strategischen Kommunikation zeigt, wie Interventionen auf Gemeindeebene, die sich auf den Aufbau breiterer Bewegungen konzentrieren, eine wesentliche Rolle in der immersiven und nachhaltigen narrativen Veränderungsarbeit spielen können.

Great Get Together street party

Straßenparty für ein Great Get Together

 

Definition Immersion

Die zielgerichtete Immersion ist ein Schlüsselelement der Theorie des Wandels in der strategischen Kommunikation. Das große Ziel der Immersion ist die Veränderung der ungeschriebenen Regeln der Kultur (oder Normen), um den Weg für eine nachhaltigere Veränderung der geschriebenen Regeln von praktischen politischen Maßnahmen und Recht zu ebnen. Die #MeToo-Bewegung ist ein gutes aktuelles Beispiel dafür, wie sich die ungeschriebenen Regeln der Kultur dahingehend zu ändern begannen, dass eine bestimmte Sprache und ein bestimmtes Verhalten inakzeptabel wurden, was zu verstärkten rechtlichen Reaktionen führte. Zu den praktischen Maßnahmen der Immersion gehören: das Einbringen bewährter Narrative in die Arbeit für den sozialen Zusammenhalt, das Engagement in der Gemeinschaft oder die Erbringung von Dienstleistungen; die Entwicklung von Veranstaltungen oder Erlebnissen, bei denen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund miteinander in Kontakt kommen; und sogar das Einbringen dieser neuen Narrative in bestehende kulturelle Inhalte im Fernsehen/Film (oft als Kulturvermittlung oder Kulturstrategie bezeichnet).

Die Denkweise und die Theorie des Wandels von ICPA wurden von Rashad Robinson von Color of Change USA inspiriert, der festgestellt hat, dass der Ansatz, direkt von der Präsenz (Förderung ihrer Narrative auf breiter Basis und beharrlich in öffentlichen Debatten durch Medienarbeit und Kampagnen) zur Macht (Eintreten für sowohl rechtliche Veränderungen als auch Veränderungen in praktischen politischen Maßnahmen) zu springen, oft nicht ausreicht, um nachhaltige und breiter akzeptierte Veränderungen zu erreichen. Das Eintauchen in das eigene Narrativ ist ein wichtiger Schritt im Aktivismus für den narrativen Wandel, der darauf abzielt, das neue Narrativ durch tiefere Erfahrungen und Interaktionen zu verinnerlichen und sicherzustellen, dass das Narrativ nicht nur bekannt ist, sondern sich auch zu eigen gemacht wird.

Diese Fallstudie gibt einen Überblick über ein Projekt zur narrativen Immersion im Vereinigten Königreich und die Lehren, die wir daraus ziehen können.

A digram showing ICPA's theory of change

Eine visuelle Darstellung von ICPAs Theorie des Wandels der strategischen Kommunikation

 

 

Das Great Get Together - Überblick

Was als jährliches Wochenende mit Gemeinschaftsveranstaltungen oder "Get Togethers" mit Nachbarn im Jahr 2017 begann, um Jo's Botschaft der Einheit zu feiern, hat sich zu einer langfristigen Strategie entwickelt, um die Botschaft wirklich im Alltag der Menschen zu verankern.

Seit 2017 haben Millionen von Menschen im ganzen Land an Tausenden von Veranstaltungen teilgenommen, von gemeinschaftlichen Mittagessen bis zu Sportveranstaltungen, von öffentlichen Iftar-Straßenfesten bis zu Buchclubs, um "soziale Gräben zu überbrücken und die Menschen einander näher zu bringen" (GGT), unterstützt von Ressourcenpaketen mit Anleitungen zur Planung und Umsetzung von derartigen Events (gebranded von GGT) und einer digitalen Kampagne. Es handelte sich um eines der größten Gemeinschaftsfeste, die jemals in Großbritannien stattfanden. Die Kampagne basiert auf der Theorie des sozialen Kontakts, die besagt, dass zwischenmenschliche Kontakte ein wichtiges Mittel zum Abbau von Vorurteilen und Ängsten zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft sind (Everett, 20131 ).

Map of events around the UK

Eine Karte von Orte, an denen "Get Togethers" stattfinden

2017-2019: Aus dem "Great Get Together" von 2017 sind neue Beziehungen und Initiativen entstanden: Buchgruppen, Fußballvereine und neue Zusammenschlüsse von Einwohnern wurden weitergeführt, und das "More in Common"-Netzwerk wurde formalisiert, um kommunale Gruppen dabei zu unterstützen, Jo's Botschaft weiter zu verbreiten und ihre "Great Get Togethers" für 2018 zu planen. Zwischen 2018 und 2019 verdoppelten sich die Veranstaltungen und die Teilnehmerzahlen: 2019 fanden 11.000 Veranstaltungen statt, an denen 720.000 Menschen teilnahmen, und 800 Ressourcenpakete wurden an deutlich mehr Orte verschickt. Dieser sprunghafte Anstieg der Teilnehmerzahlen ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass strategische Allianzen mit Organisationen mit großer Reichweite geschlossen wurden (z. B. mit dem Youth Sports Trust).

 

2020-2022: Trotz der Covid-19-Pandemie und des Lockdowns im Jahr 2020 blühten die Online- und Offline-Veranstaltungen und das Engagement weiter auf, von Pflanzen-/Samentauschbörsen im Freien bis hin zu gemeinsamen Online-Strickrunden oder einer virtuellen Tour durch die örtlichen Moscheen unter Einhaltung der vorgeschriebenen (Covid bedingten) Abstandsregeln. Die Berichterstattung in Zeitungen (auch in konservativen Zeitungen) wurde fortgesetzt, und die Präsenz in den sozialen Medien wuchs mit über 40 Millionen Social-Media-Aufrufen im Jahr 2020 und 63 Millionen im Juni 2021. Die Veranstaltungen zeigen erhebliche Wirkungen für diejenigen, die daran teilnehmen und sie organisieren, siehe die wichtigsten Ergebnisse von 2021:

Image displaying the impact results from 2021
• 73% sagten, teilgenommen zu haben hat es leichter gemacht, neue Leute in ihrer lokalen Umgebung zu treffen.
• 38% haben zum ersten Mal selbst eine Veranstaltung organisiert, 10% mehr als im letzten Jahr.
• 90% sagten, sie fühlten sich nach einem Great Get Together zuversichtlich, inklusive Gemeinschaftsveranstaltungen zu organisieren.
• 77% sagten, die Teilnahme habe ihr Gefühl gesteigert, in ihrer lokalen Gemeinschaft dazuzugehören.
• 81% sagten, sie überlegen aktiv, wie man es schafft, dass sich Teilnehmer mit unterschiedlichem Hintergrund wohl und einbezogen fühlen.

 

Seit 2020 setzt die Jo Cox Foundation die Strategie “From Moment to Movement” um, um die Kampagne von einem singulären Ereignis im Juni zu einer ganzjährigen Bewegung sozialer und gemeinschaftlicher Aktionen zu entwickeln. Im Rahmen dieser Strategie hat die GGT folgendes getan:

  • Gründung des Netzwerks "More in Common", um das Wachstum durch die Einberufung von 15 freiwilligen Gemeindegruppen zu unterstützen;
  • Abstimmung mit Partnerveranstaltungen (Flüchtlingswoche, Woche der Einsamkeit, Woche der Freiwilligen) mit einer gemeinsamen Kohäsionsagenda;
  • GGT entwickelt derzeit ein neues Modell: "More in Common Partnerships", um die Nachhaltigkeit der Veranstaltungen durch ihre Einbettung in die Infrastruktur der Kommunalverwaltung weiter zu erhöhen.
 

 

Lessons:

Aus dem Projekt lassen sich fünf wichtige Lehren ziehen, die als Inspiration dienen und wichtige strategische Erkenntnisse darüber liefern, wie man Gemeinschaften in das Narrativ einbeziehen kann, das man etablieren möchte.

 

1. Schafft Gelegenheiten zur "Entdeckung" Eurer Narrative

Die zielgerichtete Immersion involviert eine Verlagerung von der Verbreitung von Narrativen durch Medienkampagnen hin zur Entdeckung neuer Narrative durch tiefere Erfahrungen und Interaktionen. Die Organisatoren von Great Get Together betonten die Bedeutung von spielerischen und unterhaltsamen Aktivitäten, die als Eisbrecher fungieren und die Menschen auf organische Weise miteinander verbinden, so dass sie "entdecken" können, dass sie "mehr gemeinsam haben" mit ihren Nachbarn. Dazu gehören Sport, Spiele, Kunsthandwerk, Saat- und Pflanzentausch, gemeinsames Essen und vieles mehr. Die Aktivitäten haben eine "Show don't tell"-Qualität: Die Menschen finden in ihrer eigenen Zeit ihre eigenen Einstiegspunkte. Entdeckungen sind für die Nachhaltigkeit des "Mehr-gemeinsam"-Narratives von entscheidender Bedeutung: Indem den Menschen Möglichkeiten gegeben werden, das Narrativ in ihren eigenen Worten und durch das, was für ihre eigene Gemeinschaft relevant ist, auszudrücken, machen sie sich das Narrativ zu eigen und verinnerlichen es schließlich.

 

 

2. Strategien für einen Dominoeffekt

Wenn Ihr zielgerichtet Immersion von Narrativen anstrebt, dann solltet Ihr Veranstaltungen bzw. Interventionen konzipieren, die einen Dominoeffekt erzeugen und in großem Maßstab wirken - selbst wenn sie lokal durchgeführt werden. Dieser Effekt zeigt sich in der Entwicklung der GGT von einem Gedenkstraßenfest um ein einzelnes Ereignis herum zu einer viel größeren Bewegung, bei der Veranstaltungsteilnehmer zu Freiwilligen und Organisatoren in ihren Gemeinden werden und nun ihre eigenen Veranstaltungen durchführen und andere dazu ermutigen, dasselbe das ganze Jahr über auf kleine und große Weise zu tun. Das Ziel ist ein nachhaltiges Wachstum, bei dem die Gemeinden die Verantwortung dafür übernehmen, eigene Entdeckungsmomente für ihre Nachbarn zu schaffen.

Die Abstimmung mit Veranstaltungen und die Hervorhebung der Arbeit anderer Netzwerke (z. B. Flüchtlingswoche, Woche der Einsamkeit, Woche der Freiwilligen) schafft einen weiteres Momentum und eine Richtung, um das Narrativ durch diese "Keilthemen", die ein breiteres Spektrum der Öffentlichkeit ansprechen, auf der Tagesordnung zu halten. Schließlich zielt die Mobilisierung lokaler und nationaler politischer Führungskräfte zur Teilnahme an GGT-Veranstaltungen darauf ab, die Reichweite der Botschaft durch Medienberichterstattung und sogar die Übernahme des Narrativs durch einflussreiche Akteure zu steigern. Der Dominoeffekt der GGT bedeutet, dass die angestrebten Narrative in verschiedene kulturelle und politische Foren getragen werden können, um eine sich selbst tragende Dynamik zu schaffen, damit das allgemeinere Narrativ auf der Tagesordnung bleibt.

 

 

3. Bindet und verankert Eure Aktivitäten an einen(m) wiederkehrenden Einstiegspunkt

Wenn Ihr Eure Arbeit an einem wiederkehrenden "Haken" festmacht, hat sie das Potenzial, sich im Laufe der Zeit zu wiederholen, eine Eigendynamik zu entwickeln und die Menschen wirklich in die "anhaltende Reihe von narrativen Erfahrungen eintauchen zu lassen, die erforderlich sind, um Herzen, Köpfe, Verhaltensweisen und Beziehungen dauerhaft zu verändern" (Robinson, 2018).

Das Hauptereignis des GGT war und ist immer noch ein wiederkehrendes Ereignis - Jo's Geburtstag im Juni. Aber um den pandemiebedingten Lockdown zu kompensieren und das Narrativ auf der Tagesordnung zu halten, wurden im Laufe des Jahres viele weitere, von der Gemeinde gesteuerte, wiederkehrende Anlässe in die GGT-Zeitleiste aufgenommen. Im Dezember 2022 fand beispielsweise eine Veranstaltung der Gemeinde Nottingham statt, bei der es darum ging, bei festlichem Tee und Toast zusammenzukommen!

Month of community image

Ein Plakat für den von der Jo Cox Foundation und ihren Partnern organisierten "Monat der Gemeinschaft"

 

 

4. Wirksame Immersionsinitiativen wachsen wie ein wilder Garten

Wie wir bereits unter dem Punkt Dominoeffekt erwähnt haben, hat die GGT eine sich selbst erhaltende Dynamik geschaffen. Eine wichtige Taktik für jede Immersionsinitiative ist jedoch, sie zu ermutigen, wie ein wilder Garten zu wachsen und ein Eigenleben zu entwickeln. Die Saat für Veranstaltungen zur Vertiefung des Narrativs "mehr Gemeinsamkeit" wurde zunächst durch die im Juni stattfindende Nachbarschaftsveranstaltung Great Get Together ausgesät. Im Laufe der Zeit, als die GGT die Menschen dazu ermutigte, sich das ganze Jahr über ehrenamtlich zu engagieren, entstanden verschiedene Varianten des "Zusammenkommens", die von verschiedenen Organisatoren an verschiedenen Orten so angepasst wurden, dass sie für die jeweilige Gemeinde geeignet waren. Zum Beispiel das "Great Walk Together", das "Great Stitch Together", das "Great Seed Swap", das "Chatty Cafe", das "Great Bake Off" und sogar kostenloser Kaffee, der von Bately's Railway Improvement Services am Bahnhof verteilt wurde. Diese Veranstaltungen in “allen Formen und Größen” erwecken das Narrativ "mehr Gemeinsamkeit" auf ihre eigene Art und Weise zum Leben, wobei das Branding des ursprünglichen "Great Get Together" beibehalten wird.

Train station imageBatelys “Railway Improvement Services-Get Together": Ausgabe von Gratiskaffee am Bahnhof

Die Jo Cox Foundation hat diesen Prozess als "den goldenen Mittelweg zwischen Anleitung und Flexibilität" beschrieben, damit die Menschen Raum haben, die Themen anzugehen, die sie in ihren Gemeinden für wichtig halten. Und interessanterweise wurde auch erwähnt, dass "größer nicht immer besser ist", da kleine Dinge oft auffälliger, lokaler und "kraftvoller" sein können. Nur wenn neue Narrative ein Maß an gemeinschaftsgesteuerter Authentizität und sich selbst reproduzierender Nachhaltigkeit erreichen, ebnen sie den Weg für ein Eintauchen im großen Rahmen und schließlich eine Veränderung der Normen.

 

 

5. Betrachtet Narrative Change als eine Brücke zur Macht

Um es gleich zu Beginn klarzustellen: Die GGT ist in erster Linie ein Projekt zur Organisation der Gemeinde, das darauf abzielt, Nachbarn zusammenzubringen, um einen stärkeren Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu schaffen. Sie arbeiten nicht speziell auf Veränderungen von praktischen politischen Maßnahmen hin. Die einzige Ausnahme ist das Thema Einsamkeit, bei dem die Organisation die Erkenntnisse ihres breiteren Engagements in der Gemeinde nutzt, um intelligentere praktische politische Antworten zu finden und darauf zu drängen.

Die Gemeindearbeit bietet jedoch auch Brücken zur Macht. Durch Partnerschaften mit verschiedenen Organisationen und lokalen Aktivisten, die sich mit polarisierenden Themen befassen (z. B. Migration, Glaube, Messerkriminalität), bringt die Unterstützung einer so großen, von der Gemeinschaft geführten Bewegung Legitimität, Wählerschaft und Berichterstattung zu Themen, die möglicherweise nicht auf der Tagesordnung stehen, und öffnet so die Türen für ihre vielen Partner, um auf praktische politische Veränderungen zu drängen. Darüber hinaus ist die Jo-Cox-Stiftung Mitglied des Lenkungsausschusses nationaler Koalitionen wie der “Together Coalition”, die sich für Veränderungen von praktischen politischen Maßnahmen einsetzen, die das Narrativ des sozialen Zusammenhalts institutionalisieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Veränderung der öffentlichen Meinung durch Eintauchen in die Materie die öffentliche Unterstützung und den politischen Willen stärkt. Beides ist notwendig, um den Grundstein für die Veränderungen von praktischen politischen Maßnahmen und rechtlichen Veränderungen zu legen (Macht zu erlangen) - und beides stellt sicher, dass umgesetzte fortschrittliche Maßnahmen eine breitere Akzeptanz und Nachhaltigkeit finden.

 

 

Fazit

Die Jo Cox Foundation unterstützt Gemeinden dabei, auf lokaler Ebene Veranstaltungen zu entwickeln, um soziale Gräben zu überbrücken, eine Vielzahl von Zielgruppen zu erreichen und Initiativen weit über die jährliche GGT hinaus auszuweiten, so dass Jo's "More in common"-Botschaft auf nachhaltige Weise sozialisiert wird. Das Beispiel der GGT zeigt, dass die Bereitstellung nachhaltiger und unterhaltsamer Gelegenheiten zur Immersion in das eigene Narrativ ein wichtiger, oft fehlender Schritt im Aktivismus des narrativen Wandels ist. Diese auf die Gemeinschaft ausgerichtete Fallstudie zeigt vor allem, dass die Ausrichtung auf Größe und Nachhaltigkeit durch einen "Movement"-Ansatz der Schlüssel zu einem effektiven Eintauchen in das Narrativ ist.

 


Diese Fallstudie wurde auf der Grundlage einer Analyse öffentlicher Dokumente und eines Interviews mit Su Moore von der Jo Cox Foundation erstellt. Wir danken Su für die großzügige Weitergabe ihrer Erfahrungen und Gedanken.

Die Fallstudie wurde im Rahmen von ICPAs RESET-Projekt als Teil einer Reihe von Ressourcen zur Unterstützung der strategischen Kommunikationsarbeit eines Netzwerks deutscher Aktivisten entwickelt. Unterstützung bei der Recherche und Entwicklung der Fallstudie wurde bereitgestellt von:

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Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.